AZUBI-INTERVIEW

Fachinformatiker für Anwendungs-entwicklung

Ein Interview mit Patric Ziel,
geführt im 2. Lehrjahr mit 21 Jahren.

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Warum hast du dich für betzemeier als Arbeitgeber entschieden?

Als ich mich für die Ausbildung bei betzemeier beworben habe, wusste ich wenig über das Unternehmen. Tatsächlich war das eine rein zufällige Entscheidung. Ich hatte den Fokus darauf gelegt, eine Ausbildung in diesem Bereich zu beginnen und betzemeier bietet genau das an und hat mir die Chance ermöglicht.

Was hast du von deiner Ausbildung erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt?

Ich habe in der Berufsschule eine Schnittstelle zum Programmieren gehabt und war von der Thematik begeistert. Von der Ausbildung habe ich genau das erwartet: dass ich meinen Kopf anstrengen kann und etwas dazulerne. Wie der Inhalt der Ausbildung aussieht, war mir im Voraus nicht bewusst. Umso mehr war ich erfreut, so umfassend im direkten Geschehen an der Programmierung beteiligt zu sein.

Was bietet dir betzemeier während deiner Ausbildung?

betzemeier bietet mir ein wunderbares Team, mit welchem die Zusammenarbeit gut gelingt und wir auch mal gemeinsam Lachen können. Außerdem wird mir ein technologisch fortschrittlicher Arbeitsplatz mit zwei Monitoren und höhenverstellbarem Schreibtisch zur Verfügung gestellt. Zudem bietet mir betzemeier die Möglichkeit, mich fortzubilden.

Wie behandelt man dich als Azubi? Fühlst du dich ausreichend betreut?

Während der Ausbildung gibt es auch mal „typische“ Azubi-Aufgaben, solche Aufgaben sind jedoch die Seltenheit. Ich habe bei betzemeier das Glück und die Möglichkeit erhalten, schon früh in die richtigen Aufgaben einzusteigen. Ich fühle mich hier respektiert, weil die Mitarbeiter auf mich eingehen und meine Meinungen, Aussagen und Grenzen ernst nehmen. Bezüglich der Betreuung: Es ist die meiste Zeit während der Ausbildung noch ein anderer Mitarbeiter anwesend, bei dem ich mich melden kann, um Sachen nachzufragen. Also ja, ich fühle mich ausreichend betreut.

Welche Aufgaben hast du während deiner Ausbildung?

Wie schon erwähnt, habe ich sehr viel mit dem eigentlichen Programmieren zu tun und verbringe da den Großteil meiner Ausbildung mit. Die meisten Aufgaben, welche ich erledige, betreffen Fehlerkorrekturen in unseren Programmen. Neben den Fehlerkorrekturen arbeite ich hauptsächlich mit der Oberfläche. Ich habe auch bereits ein kleines Projekt bekommen, bei dem ich eine Oberfläche erstellen sollte, welche den Entwicklern die Übersichtlichkeit der Branches verbessert. Derzeitig betreue ich hauptsächlich noch einen Azubi von unserem Zweitunternehmen HRF, welcher gerade im ersten Jahr seiner Ausbildung ist. Wir haben gemeinsam die Aufgabe bekommen, ein Konvertierungstool zu schreiben, welches Daten eines gewissen Formates für unser System umformatiert. Dabei besteht meine Aufgabe darin, den Azubi zu schulen, damit er lernt, wie man den Code dafür schreibt und das Programmieren besser kennenlernt. Die Sprachen, die ich während meiner Ausbildung im Betrieb kennengelernt habe, sind: Java, HTML, CSS, JavaScript und SQL.

Wie sieht der typische Arbeitsalltag bei dir aus?

Mein Arbeitsalltag beginnt immer damit, dass ich meine für die Arbeit wichtigen Programme starte. Nach dem Einstempeln werden zuerst die E-Mails gecheckt und danach wird überlegt, mit welchen Aufgaben ich gestern aufgehört habe. Wenn noch etwas vom Vortag weitergemacht werden muss, schließe ich das erst ab, bevor ich mit neuen Aufgaben beginne. Im nächsten Schritt wird auf den Kalender geschaut, damit ich weiß, welche weiteren Aufgaben für den Tag eingeplant sind. Um 9.00 Uhr habe ich ein Meeting mit dem Azubi von HRF, um seinen Fortschritt zu besprechen und um 9:30 Uhr ist unser allgemeines Java-QS-Standup-Meeting. Wir klären dort, was am Vortag geschehen ist und was für heute geplant ist. Zwischen 12.00 und 14.00 Uhr habe ich meine Mittagspause von einer Stunde. Den Rest des Tages behandle ich entweder To-dos oder helfe dem Azubi von HRF.

Was war dein bislang größtes Erfolgserlebnis?

Da ich sehr viel mit logischen Problemen konfrontiert werde, sehen meine Erfolgserlebnisse überwiegend gleich aus: Ein scheinbar unlösbares Problem wurde gelöst und ich bin an dieser Lösung beteiligt gewesen oder habe es selbstständig gelöst.

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für eine Ausbildung bei betzemeier interessieren?

Kommunikation ist sehr wichtig. Teile dich mit, wenn es Probleme gibt – „Wir beißen nicht“. Außerdem ist es wichtig, nie aufzugeben. Die zunächst unlösbar erscheinenden Probleme stellen einen vor lange Recherchezeiten, aber umso schöner ist das Erfolgserlebnis, wenn du diese Aufgabe bewältigt hast und dazulernen kannst. Ein weiterer Tipp ist, dir bewusst zu werden, was du willst.

Was interessiert dich am meisten an deinem Beruf?

Am meisten interessiert mich das logische Denken und die Problemlösung.

Was denkst du: Für wen ist eine Ausbildung in deinem Beruf geeignet?

Die Ausbildung ist geeignet für Mathematiker und für selbstkritische Denker. Im Optimalfall solltest du schon Kontakt zu echtem Code gehabt haben. Das ist jedoch keine Voraussetzung, da man diese Werte sonst in der Ausbildung vermittelt bekommt. Außerdem besitzt du im besten Fall auch eine Art Begeisterung für die thematischen Inhalte.

Ist es dir schwergefallen, dich in den Betrieb einzugewöhnen?

Am Anfang gab es kleine Schwierigkeiten. Als frisch gebackener junger Erwachsener, noch grün hinter den Ohren und keine Ahnung vom Arbeitsalltag fiel es mir zuerst etwas schwer mich umzustellen. Die freundlichen Mitarbeiter und die familiäre Stimmung haben mir die Eingewöhnungszeit sehr erleichtert. Direkt vom ersten Tag an stand mir ein Azubi, welcher ein Jahr über mir war, zur Seite und auch die anderen Mitarbeiter haben ihre Arbeit oftmals stehen gelassen, um mir meine Fragen zu beantworten.

Was passiert, wenn du etwas gut oder falsch machst?

Es ist normal, wenn man mal Fehler macht. Wenn ich dann mal etwas falsch gemacht habe, gehen wir es zusammen mit meinen Wenn ich etwas gut mache, dann freue ich mich und mache die nächste Aufgabe noch besser. Wenn ich mal etwas falsch mache, dann bekomme ich Hilfe von den Mitarbeitern und mir wird freundlich und konstruktiv erklärt, was ich falsch gemacht habe und wie ich es besser machen kann.

Sind die in der Schule vermittelten Inhalte im Betrieb anwendbar?

Was wir in der Schule lernen sind neben den „normalen“ Fächern (Deutsch, Englisch, Wirtschaft, Sport, Politik und Projektmanagement) auch berufsbezogene Fächer (Entwicklung vernetzter Prozesse, Hardware, Elektrotechnik, Softwaretechnologie und Datenmanagement, sowie Netzwerk-Sicherheit). Es gibt Inhalte, die ich bisher wenig benötigt habe, jedoch gibt es auch Fächer, welche für die Entwickler sehr wichtig sind, da sich diese mit Softwaretechnologien und Datenmanagement beschäftigen. Dabei besprechen wir unterschiedliche Diagramme, um Datenstrukturen oder Programme zu veranschaulichen. Wir arbeiten von der Anforderung über das Konzept bis hin zur Erfüllung von Anforderungen, genauso wie es in echten Situationen notwendig ist.