Gerade im Mittelstand bietet die Verwendung von Cloud Computing enorme Einsparpotenziale. Eine Kosten-Nutzen-Analyse offenbart schnell, dass es sich hier um eine regelrechte „Allzweckwaffe“ handelt und gleich auf mehreren Ebenen Pluspunkte verbucht werden. Um welche Vorteile es sich im Einzelnen handelt, erläutern wir im folgenden Artikel.
Cloud Computing oder On-Premises: ein grundlegender Unterschied
Die Unterscheidung zwischen Cloud Computing und dem Arbeiten „On Premises“ (Deutsch: „Vor Ort“ oder „Lokal“) bzw. „On-Prem“ nimmt auf den Standort der Server Bezug. Dieser liegt im Cloud Computing nicht auf dem Betriebsgelände und wird somit ausgelagert. Bis ca. 2010 war nahezu nur die lokale Nutzung üblich, was auch den niedrigen Übertragungsgeschwindigkeiten für Daten geschuldet war. Mittlerweile haben sich Cloud Computing und Software-as-a-Service (SaaS) jedoch flächendeckend durchgesetzt.
Nachteile von On-Premises
Auf den ersten Blick mag On-Premises bzw. die lokale Nutzung sicherer wirken. Fakt ist jedoch, dass die Firewall und andere Sicherheitsvorkehrungen in Unternehmen im direkten Vergleich mit denen professioneller Cloud-Anbieter unzureichend sind. Zudem bindet die Verantwortlichkeit für die eigenen Daten Ressourcen in Form von Personal, IT-Infrastruktur, einem Rechenzentrum mit moderner Hardware usw.. Das geht ins Geld und muss vor allem immer wieder auf den neuesten Stand gebracht werden. Im direkten Vergleich schneidet Cloud Computing somit deutlich besser ab.
Cloud Computing als günstige Alternative
Mittel- und langfristig ist Cloud Computing stets kostengünstiger, denn alle Kosten für IT-Administration, teure Hardware und natürlich auch die Betriebskosten in Form von Strom etc. fallen weg. Des Weiteren wird nur dann gezahlt, wenn die Cloud-Dienstleistungen tatsächlich genutzt werden, was durch verbrauchsbasierte Abrechnungsmodelle gewährleistet ist. Die Transparenz ist somit maximal und jedes Modell lässt sich auf Wunsch individuell skalieren.
Reduzierung der Personalkosten
Ein relevanter Vorteil von Cloud Computing zeigt sich auch in den Personalkosten. Nicht nur, dass das interne Know-how in puncto Cybersicherheit und Administration nicht weiterentwickelt werden muss – es werden durch automatische Back-ups und Beachten des Datenschutzes auch in diesem Bereich Ressourcen geschont bzw. extern übernommen.
Plus an Sicherheit
Die Sicherheit ist beim Cloud Computing maximal. Der Grund liegt in den vielen Maßnahmen seitens der Cloud-Anbieter, die einzig und allein auf die Verwaltung von Daten und Bereitstellung von Software spezialisiert sind. Salopp formuliert, werden alle Daten in die Hände erfahrener Profis gelegt, die sowohl auf physischer Ebene als auch in Form von Firewalls und sogenannten Intrusion Detection Systeme (IDS) bzw. Intrusion Prevention Systeme (IPS) das Sicherheitsniveau maximieren.
Plus an Geschwindigkeit
Auch relevant ist der Zeitfaktor, der durch das Cloud Computing verbessert wird. Wenn mehrere Mitarbeiter auf ein und dasselbe Dokument zugreifen können, spart das ebenso Zeit wie die Nutzung schnellerer Serverinfrastruktur, als diese lokal vorhanden wäre. Studien renommierter Zeitschriften zufolge ist eine Cloud-Lösung um Faktor fünf schneller als eine Lösung „On Prem“, was aber ehrlicherweise erst dann gilt, wenn die Umstellung auf die Cloud erfolgreich absolviert wurde.
Plus an Einfachheit
Ein vielfach unterschätzter Aspekt ist das Plus an Einfachheit, das durch Cloud Computing entsteht. Änderungen des Nutzungsmodells, Verwalten von Zugängen, Migration von Daten, Optimierung der Infrastruktur – all das lässt sich schneller und einfacher als bei lokaler Nutzung umsetzen. Der Ablauf im Cloud Computing ist reibungslos – und das 24/7 und natürlich existieren beim Cloud-Anbieter spezialisierte Ansprechpartner, die allen Fragestellungen gewachsen sind. Der Schritt in Richtung Cloud mag auf den ersten Blick groß erscheinen, doch der Gewinn ist deutlich größer, zumal auch im direkten Wettbewerb relevante Vorteile erzielt werden.