Wichtige Tipps für die erfolgreiche Digitalisierung im Autohaus

IT-Strategie

„Digitalisierung im Autohaus“ – dieses Schlagwort ist derzeit in aller Munde. Damit es sich jedoch nicht um eine reine Leerformel handelt, muss der Begriff mit Leben gefüllt werden. Was ist Digitalisierung im Autohaus überhaupt? Warum ist diese so wichtig und wie können die Prozesse in einem bereits funktionierenden Unternehmen umgestellt werden? Dies sind nur einige der Leitfragen, anhand derer sich Tipps für eine erfolgreiche Transformation formulieren lassen.

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Digitalisierung im Autohaus – die ersten Schritte

Digitalisierung im Autohaus bedarf einer guten Planung und wie beim Bau eines Hauses ein stabiles Fundament in Form eines offenen Dealer-Management-Systems (DMS). Die Branche ist derzeit stark in Bewegung, sowohl was die Elektromobilität angeht als auch das neu aufkommende Agenturmodell, verstärkte Angebote im Bereich der Mobilitätsdienste und natürlich besondere Services wie beispielsweise rund um den Reifenwechsel. Für ein Autohaus eröffnen sich eine Fülle an Chancen und durch eine clevere Herangehensweise sind auch Wettbewerbsvorteile möglich. Doch wie lassen sich diese erzielen? Zunächst einmal dadurch, dass sich die Softwarelandschaft dem Autohaus anpasst und nicht umgekehrt.

Was trivial klingt, ist bei näherem Hinsehen durchaus relevant. Manche Autohaus Software ist sehr umfangreich, schwer zu bedienen und lässt sich nicht oder nur unzureichend mit weiteren Softwarelösungen verbinden. Dazu steckt der Teufel meistens im Detail. Häufig wird eine Software nicht zu 100 % angewendet, dies liegt zum einen an nicht vorhandenem Wissen im Programm oder aber daran, dass die Software in manchen Bereichen schlichtweg zu oberflächlich ist und die Praxis nicht abdeckt oder kurz gesagt: Es handelt sich nicht um maßgeschneiderte Produkte. Genau diese sollten jedoch genutzt werden, denn jedes Unternehmen hat unterschiedliche Vorstellungen von der erfolgreichen Digitalisierung im Autohaus und wählt auch unterschiedliche Geschwindigkeiten.

Es ist somit niemandem geholfen, wenn alle auf dem Markt verfügbare Technologie auf einen Schlag und gleichsam mit der Brechstange implementiert wird. Bedient wird die Software immer noch von Menschen und der direkte Kundinnen- oder Kundenkontakt wird von Menschen übernommen. Diese Ressource gilt es zu schützen und jede Kfz-Software dient letztlich „nur“ der Arbeitserleichterung und Prozessoptimierung in der Belegschaft.

Offenes Dealer-Management-System bevorzugen

Um die Digitalisierung im Autohaus flexibel und individuell umzusetzen, empfiehlt sich ein offenes Dealer-Management-System. Offen bedeutet konkret einen modularen Aufbau und somit das Setzen auf Bausteine, die hinzu gebucht oder wieder entfernt werden können. Die Software bietet somit genau das, was ein Autohaus benötigt, und lässt überflüssige Module weg.

Hierbei ist entscheidend, dass ein Dealer-Management-System auch die Möglichkeit bietet, weitere Drittsysteme anzubinden, sodass sich das Autohaus eine maßgeschneiderte Lösung zusammenstellen kann und nicht über fehlende Anbindungen und Kompatibilität stolpert. Dies führt in der Regel zu redundanten Arbeitsschritten und erzeugt Ineffizienz und Frust in der Belegschaft.

Klassischerweise geht ein Dealer-Management-System mit der digitalen Auftragsbearbeitung einher. Erfasst werden die Stammdaten sowie die Fahrzeugdaten mitsamt der Dauer der Reparatur, dem Preis und der verwendeten Ersatzteile. Hiermit kombiniert ist die Lagerverwaltung und natürlich lassen sich auch CRM und Leadmanagement, Digitalmarketing und Finanzbuchhaltung einbinden. Möglich ist viel und wer an einer maßgeschneiderten Digitalisierung im Autohaus interessiert ist, sollte sich persönlich von uns dazu beraten lassen.

Digitalisierung im Autohaus – Service im Fokus

Die Auswirkungen einer Digitalisierung im Autohaus zeigen sich in sämtlichen Abteilungen. Auf Wunsch entsteht so eine regelrechte Liste an möglichen Features, die sich den einzelnen Bereich zuordnen lässt.

Ein Beispiel ist der Service. Hier kommt die Digitalisierung meist als erstes zum Zuge und manche Autohäuser setzen in der ersten Zeit auch einzig und allein auf eine digitale Werkstattplanung bzw. Terminplanung. Alle Termine für Abholung und Reparatur werden zentral verwaltet und freie Ressourcen lassen sich übersichtlich darstellen und bei der Vergabe von Aufträgen berücksichtigen. Zudem existiert ein Informationssystem für zeitkritische Termine und Fristen in Kombination mit der Verwaltung der Leihwagen.

Kombinierbar ist die Werkstattterminplanung mit der Online-Terminanfrage. Kundinnen oder Kunden sind somit in der Lage, rund um die Uhr einen Termin zu buchen und erhalten automatisch einen freien „Slot“ für die Annahme. Die Integration in den Terminplaner der Werkstatt ist technisch leicht zu bewerkstelligen und natürlich bedeutet die Digitalisierung im Autohaus, dass sich das Design aller Eingabemasken und Eingabeformulare nahtlos in Ihre Corporate Identity einfügt.

Weitere Möglichkeiten sind individuelle Checklisten – je nach Hersteller oder Modell und eine integrierte DAT-Schadenskalkulation. Zuletzt geht die Integration im Bereich Service auf Wunsch auch mit der Zeiterfassung einher.

Digitalisierung im Autohaus – weitere Unternehmensbereiche

Vorteile bietet ein digital aufgestelltes Autohaus nicht nur im Service, sondern auch im Verkauf. Fahrzeugverwaltung mit Schnittstellen und Exporttool für die einzelnen Fahrzeugbörsen ist mittlerweile „state of the art“ und kann mit cleveren Lösungen für die Erstellung aussagekräftiger Produktfotos und Videos kombiniert werden. Hinzu kommen CRM und Leadmanagement, Bewertung und Kaufvertragsmanagement und Provisionsberechnung, um nur einige Add-ons zu nennen.

Im Marketing lassen sich erfasste Daten auf der Webseite eines Autohauses ausspielen und nach und nach entsteht ein regelrechter digitaler Showroom. Digitales Marketing bedeutet in diesem Kontext auch die Unterstützung im Bereich Social Media oder die Suchmaschinenoptimierung, Erstellung und Pflege von Content und B2B-Funktionen.

Des Weiteren hilft die Digitalisierung im Autohaus in der Verwaltung, vor allem wenn es um Online-Payment-Möglichkeiten oder die Finanz- und Lohnbuchhaltung geht. Schnittstellen zu DATEV sind selbstverständlich möglich und für das einfache Online-Bezahlen werden Schnittstellen zu allen gängigen Systemen bereitgestellt. Im selben Atemzug lassen sich Rechnungen digital im etablierten ZUGFeRD-Format an öffentliche Träger versenden.

Und sonst? Natürlich ist das hier aufgefächerte Spektrum noch lange nicht vollständig. Der große Pluspunkt einer maßgeschneiderten Digitalisierung im Autohaus besteht darin, dass auf die Wünsche eines jeden Unternehmens eingegangen werden kann. Selbiges gilt auch für Beratung, Support, Schulung und Training, d. h. die Software ist niemals „Stand-alone“, sondern wird durchweg mit viel Unterweisung und Schritt für Schritt implementiert.

Maximilian Betzemeier

Maximilian Betzemeier widmet sich als Leitung der Geschäftsbereiche Vertrieb und Marketing mit großer Leidenschaft allen Themen und Herausforderungen der Automobilbranche. Er vertritt das Unternehmen nach außen hin auf Messen und Veranstaltungen und ist somit einer der ersten Ansprechpartner bei betzemeier und findet bei allen Problemen entsprechende Wege und Möglichkeiten.

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