30. Oktober 2019
Presse

Mit Innovationen Schritt halten

Obergeordnetes Ziel der IT-Innovationen muss es sein, Komplexität vom Arbeitsplatz fernzuhalten. Die neuen Möglichkeiten, die mit dem Einsatz von Apps oder mobilen Endgeräten einhergehen, sollen Arbeits-prozesse langfristig vereinfachen. Noch aber kämen diese Innovationen nicht umfassend zum Einsatz, sagte Karl-Heinz Schlapp, Vorstand bei der Procar Informatik AG. Diese Einschätzung teilte er mit seinen Kollegen aus der IT-Branche, die am Dienstag zum alljährlichen AUTOHAUS IT-Symposium nach München gekommen waren.

Die Teilnehmer waren sich einig darüber, dass moderne Technologien – wie der Einsatz von Apps oder die digitale Dialogannahme – dazu beitragen können, dass der Anwender seine Arbeit möglichst intuitiv und einfach im Autohaus erledigen könne. Voraussetzung dafür wiederum sei, dass bestehende Systemland-schaften vereinheitlicht werden müssen, um diese neuen Technologien überhaupt anbinden zu können. Das ist eine Herausforderung bei der sich die IT-Dienstleister mehr Unterstützung von den Herstellers bzw. Importeuren wünschen. Denn die arbeiten teilweise mit veralteten Systemen, die dem technologischen Fortschritt im Wege stehen. Insgesamt aber habe sich die Kommunikation zwischen Hersteller und IT-Dienstleister im Vergleich zu den Vorjahren verbessert, sagte Clemens Betzemeier, Geschäftsführer Betzemeier Automotive Software.
Die IT-Dienstleister gaben zu bedenken, dass EDV-Systeme nur dann unterstützen können und Arbeitsab-läufe erleichtern, wenn die Prozesse dahinter definiert sind. Haben die Mitarbeiter ihre Arbeitsabläufe op-timiert, seien IT-Systeme in der Lage, noch mehr Potenzial aus den Prozessen herrauszuholen. „Über ein System lasse sich Erfolg nicht erkaufen, entscheidend ist das Können des Menschen, der es bedient“, sagte Christoph Reichert, Vorstand ASC AG in diesem Zusammenhang.

Integrierter Verkäuferarbeitsplatz Weiteres Thema der Gesprächsrunde war die Vorteile eines integrierten Verkäuferarbeitsplatzes. Hier müs-se Ziel sein, eine einheitliche Maske zu haben, über die auf die für den Verkäufer relevanten Systeme – sei es zum Beispiel für das Leadmanagement oder die Auftragserfassung – markenübergreifend zugegriffen werde. Systeme seien das Handwerkszeug des Verkäufers, und Aufgabe der IT-Dienstleister müsse es sein, diese sinnvoll zu verknüpfen und zu integrieren, gab AUTOHAUS Herausgeber Prof. Hannes Brachat zu bedenken.

http://www.autohaus.de/nachrichten/autohaus-it-symposium-mit-innovationen-schritt-halten-1627134.html

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